Es ist der Tanz ein treues
Bild vom Leben,
Bald sinkt der Fuß, bald hebt
er froh sich wieder;
Sieh’ jetzt die Tänzer
anmuthsvoll hernieder,
Dann leicht die bunten Reihen
aufwärts schweben.
In sanfte Schlingungen sie nun
sich weben,
Und Seele athmen die gelenken
Glieder;
Harmonisch singt die Flöte
schöne Lieder,
Weil die Getrennten zum
Vereine streben.
Nach langer Sehnsucht kränzen
sel’ge Bande
Der Eintracht sie im
glänzenden Gewande;
Mit Streit beginnt das Spiel,
das friedlich endet. –
So wird der Schmerz in süßer
Lust vollendet,
Denn nach der Liebe tief
empfundnen Leiden,
Naht sich das Glück mit seinen
stillen Freuden.